Für Ambitionierte: Auf den Hochlantsch wandern hoch 3

14. Juni 2023 | Autor: Simon Bauernhofer | Kategorie: Höhenluft & Gipfelglück

Für Ambitionierte: Auf den Hochlantsch wandern hoch 3

Höhenluft und Gipfelglück auf drei Wanderwegen des Hochlantsch

Steirisches Almenland. Das klingt so harmonisch, sanft und weit. Aber es gibt sie auch. Die andere Seite. Wo’s noch mehr Herzschlag und einen Schuss Adrenalin gibt. Beim Wandern auf den Hochlantsch etwa.

Wer an Wandern im Naturpark Almenland denkt, der denkt bestimmt an die 125 lieblichen Almen mit blühenden Wiesen. An Weite, Ferne, Freiraum. An Rundwanderungen, wo es mehr um die Länge als um die Höhe geht. Trotzdem schlummern auch in dieser Gegend vertikale Highlights, die gern von ambitionierten Bergfexen entdeckt werden. So auch der mit 1.720 Metern höchste Gipfel des Grazer Berglandes: der Hochlantsch. Ein herausragendes Juwel bei uns auf der Teichalm. Die verschiedenen Wanderwege am Hochlantsch bieten hier die Qual der Wahl, denn Aufstiegsvarianten gibt es viele. Gemächlich über die Teichalm, wildromantisch an der Wallfahrtskapelle Schüsserlbrunn vorbei oder herausfordernd über einen Klettersteig. Wir zeigen Ihnen unsere drei Lieblings-Wanderwege. Unverrückbare Felsriesen säumen den Weg nach oben jedenfalls immer, wenn’s dem Himmel empor geht.

Idyllisch über die Teichalm auf den Hochlantsch wandern

Mit diversen Wanderwegen lässt sich der Hochlantsch von mehreren Seiten erobern. Alles beginnt und endet am Teichalmsee. Zumindest ist das die gemächlichste Option, für die man allerdings etwa 4,5 Stunden einplanen sollte. Ausgangspunkt für die 11 Kilometer lange Panorama-Rundwanderung ist der Gasthof „Teichwirt“ am westlichen Ufer des Sees. Etwa 20 Minuten Autofahrt sollte man für die Anreise einplanen.

Immer linkerhand geht’s von hier bis zu einer breiten Forststraße zum Mixnitz Bach, der irgendwann durch die Bärenschützklamm tosen wird. Dann wandern Sie bis zum Almhaus „Zechnermoar“, die mit 1.125 Metern niedrigste Stelle der Runde. Ein leichter Aufstieg erfolgt im Anschluss zum Gasthof „Zum guten Hirten“ und weiter nach oben zur traditionsreichen Schutzhütte „Steirischer Jokl“. Im Osten motiviert bereits das Gipfelkreuz zum letzten steilen Stückchen über einen felsenbesetzten Waldhang. Dann ist’s geschafft. Belohnt werden Gipfelstürmer mit herrlichem Panoramablick über das steirische Almenland, zum benachbarten Rennfeld-Gipfel und zu den imposanten Kalkalpen.

Übrigens: Diese Runde ist die perfekte Sonnenaufgangstour für Frühaufsteher. Denn der goldene Glanz der morgendlichen Strahlen ist nirgends so schön wie bei uns in der Steiermark.

  • Länge: 11 km
  • Dauer: ca. 4,5 h
  • Schwierigkeitsgrad: mittel


Durch die Bärenschützklamm: Wildromantische Hochlantsch-Wanderung

Anspruchsvoll, aber eindrucksvoll ist mit Sicherheit die Wanderung zum Hochlantsch durch die atemberaubende Bärenschützklamm. Eine der schönsten wasserführenden Felsklammen Österreichs. Aber auch eine, die immer mal wieder gesperrt ist, also Obacht!

45 Minuten Autofahrt ist die Klamm von unserem Naturhotel Bauernhofer in der Steiermark entfernt. Nicht weniger als 109 Brücken und 51 Holzleitern gilt es dann in der Klamm zu meistern. Und märchenhafte Wasserfälle zu bestaunen. Doch Technik sollte man schon haben. Und Ausdauer. Denn die Runde, die vom Gasthaus „Zur Bärenschützklamm“ startet, ist gute 22 Kilometer lang und dauert ungefähr 8,5 Stunden. Insgesamt natürlich, mit Rückweg zum Ausgangspunkt. Vom Start geht’s zum „Schwalbennest“ und dann „Zum Guten Hirten“.

  • Länge: 22 km
  • Dauer: ca. 8,5 h
  • Schwierigkeitsgrad: schwer

Wenn die Bärenschützklamm gesperrt ist, kann alternativ auch von der Teichalm direkt zum urigen „Guten Hirten“ gewandert werden, wo übrigens köstliche Schmankerl warten. Von dort geht’s dann über den „Steirischen Jokl“ und 99 Stufen hinunter zur idyllischen, legendenumwobenen Wallfahrtskapelle Schüsserlbrunn an der Lantschmauer. Eine heilsame Quelle entspringt hier direkt aus der Felswand. Finden Sie sie? Nach dem kurzen Innehalten kann getrost das letzte Stück zur Spitze gewandert werden, wo das Gipfelbussi wartet. Wildromantisch, das kann man so sagen.

Für Ambitionierte: Auf den Hochlantsch wandern hoch 3

Über den Franz-Scheikl-Naturfreunde Klettersteig zum Gipfel

„Große Berge sind Prüfsteine, nicht nur des Könnens.“ Das hat Kurt Diemberger einmal gesagt, der österreichische Erstbesteiger von zwei Achttausendern. Wer’s ein bisserl aufregender braucht und sein Können testen will, der kann über den Franz-Scheikl-Naturfreunde Klettersteig gut gesichert zum Gipfel emporklettern. Auf A/B- und teils C-Level. Und mit komplettem Klettersteigset und Helm, natürlich.

Bevor es auf den Klettersteig geht, wandern Sie eine gute Stunde bis zum Ausgangspunkt – zuerst von der Teichalm in Richtung Wallfahrtskapelle Schüsserlbrunn und dann bei der beschilderten Abzweigung weiter zum Franz-Scheikl-Klettersteig. Auf 1.400 Metern steigen Sie dann auf den 400 Meter langen Steig ein, der von einer Holzhütte ein Gratstück hinaufführt. Nach einer Schluchtüberquerung sorgt ein Steilstück für Abwechslung. Entlang felsiger Aufschwünge und Rinnen klettern Sie aufwärts auf den Latschenrücken. Von dort geht’s weiter zum markierten Normalweg auf den Hochlantsch-Gipfel. Wandern im Steiermark-Urlaub bekommt mit dieser Klettertour eine pfiffige Note. Wir legen es den hochalpinen Höhenabenteurern ans Herz!

  • Steighöhe/Gesamthöhe: 150 Hm/750 Hm
  • Dauer: 1,5 h Kletterzeit; ca. 2,5 h Zustiegs- & Abstiegszeit
  • Schwierigkeitsgrad: schwer, großteils A/B, teils C


Vom Wanderhotel zum Hochlantsch und zurück

Ja, im grünen Herzen Österreich ist unser Wanderhotel in der Steiermark bestens situiert, um in gebirgige Exkursionen zu starten. Wanderungen auf den Hochlantsch sind besonders schöne Touren, die Bergfüchse mit Alpenidyll und Panoramablick auf die Fischbacher Alpen, einige Hochschwab-Gipfel, die Raxalpe und die Bergkulisse des Semmerings belohnen. Und das verzeiht jegliche Anstrengung. Besonders, wenn’s danach fürs Verwöhnprogramm zurück zum Bauernhofer geht.

Apropos: Nutzen Sie gern die interaktive Wanderkarte für mehr Infos zu Höhenmetern, Streckenbedingungen und vielem mehr!

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