Wasser, Sonne, Almblick: Die perfekten Zutaten für ein Wellnesswochenende in der Steiermark

30. August 2023 | Autor: Simon Bauernhofer | Kategorie: Wald- & Wiesen-Spa

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen. Wenn einer einen Wellnesskurzurlaub in der Steiermark macht, dann sogar ziemlich viel.

Die Stodtinger (so nennen die Ennstaler rund um Schladming charmanterweise die Stadtleute) aus Graz erweisen uns zum Glück schon lange Zeit die Ehre. Was uns aber zusätzlich recht freut, sind die ein oder anderen „W-Kennzeichen“, die sich speziell auch an den Wochenenden am Parkplatz unter die Steirer mischen. Völkerverbindung auf hohem Niveau. Auf der Alm.

Warum immer mehr Genussmenschen aus Wien und Umgebung unsere Gastfreundschaft suchen und finden ist recht leicht erklärt: Auf der Suche nach einem knackig feinen Wellnesswochenende in der Steiermark wurden in den letzten Jahren, ja sogar Jahrzehnten, traditionell die wundervollen steirischen Thermen angesteuert. Mit Kind und Kegel, Sack und Pack, machte man sich auf die Reise, um sich einen Wellnesskurzurlaub zu gönnen und die Steiermark von seiner thermischsten Seite kennenzulernen. Feines Wasser, nette Aufgüsse, viele Liegen, einiges an Trallala und Pommes zwischendurch im SB für die Kinder. Das geht auch persönlicher, finden wir. Und machen gemütliches Almwellness draus. 

Von der Therme auf die Alm 

Irgendwann kam die Zeit, als der eine oder die andere davon Wind bekam, dass wir hier oben auf der Brandlucken auch mit warmem Wasser kochen. Und das nicht nur an Wellnesswochenenden. Dass es sich ziemlich gut anfühlt, den Begriff „Wellness“ auszudehnen und über den Rand des Infinity-Pools hinauszublicken. Seine einsamen Wege über die Almen zu gehen. Mit Kind, Frau, Mann, Hund, Freund, Freundin, wem auch immer. 

Dass es sich lohnt, die Angebote für ein Wellnesswochenende in der Steiermark genauer unter die Lupe zu nehmen, den Kurzurlaub mit Wellness zu verbinden und sich auf 1.132 Meter zu wagen. Weil es einfach guttut. Die frische Luft noch frischer ist, es beim Frühstück und Abendessen nicht nach Wellness duftet, sondern nach ehrlicher regionaler Küche mit richtig viel Liebe drinnen.

Schwimmend ins Tal runterschauen?

Lange haben wir überlegt, ob wir das überhaupt wollen. Ob wir das überhaupt brauchen. Ob wir unser schönes Hotel in der Steiermark mit großem Pool ausstatten möchten. Noch dazu Infinity, was wirklich nicht frisch, saftig, steirisch klingt. 10-mal, nein 100-mal haben wir’s hinterfragt, ob wir da mitwollen. 

Und sind jetzt doch ziemlich froh und dankbar darüber, diese blaue erfrischend blubbernde Linie gezogen zu haben, nachdem wir auf unsere Gäste gehört haben. Auf die, die uns sehr, sehr nahe liegen: Auf die Einheimischen, die uns nicht nur die Treue halten, sondern liebend gern auf ein Wellnesswochenende zu uns raufkommen – auch wenn sie die Steiermark ihr Dahoam nennen. Auf die Grazer, die Wiener. Auf die Niederösterreicher und Oberösterreicher, auf die … danke für die kunterbunte Vielfalt in unserem Haus. 

Was sie alle eint, ist die Stille und Zufriedenheit in ihnen, wenn sie langsam rausschwimmen in die Unendlichkeit im Infinity-Pool und rausschauen in die fernen Wälder, runterschauen ins Tal. Wenn sie bei jedem Wetter im Hallenbad relaxen. Die Sonnenterrasse mit ihrem Lesestoff in der Hand bevölkern. Und der eine oder andere denkt: Ist da unten, weit hinten, nicht die Therme XY, wo wir früher so gern hingefahren sind? Ach, Wellness im Almenland ist doch viel schöner.